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    Rezept: Trockenpoekelung

    Menge: 1 Info



    Zutaten für Rezept Trockenpoekelung:



      Schinken-Raeuchern von: Karl-Friedrich Schmidt erfasst von: Michael Bromberg

    Diese Pökelart hat ihren Namen, weil die kleineren oder grösseren schinken-

    gerecht zugeschnittenen Teilstuecke nur mit trockenem Pökelsalz eingerieben

    werden. Fuer die Trockenpökelung hat sich eine Menge von 50 g Pökelsalz pro

    kg Fleisch bewährt. Auf je 50 g Pökelsalz kommen noch ein gestrichener

    Teelöffel Traubenzucker oder normaler Haushaltszucker sowie evtl. Die

    Gewuerze. Der Zucker bewirkt eine raschere und verstärkte Säurebildung im

    Fleisch, senkt den pH-Wert und macht es noch haltbarer.

    Sind die Fleischstuecke gut vorgekuehlt, werden sie kräftig und von allen



    Seiten mit Pökelmischung (Pökelsalz, Zucker, Gewuerzen) eingerieben. Dabei

    ist darauf zu achten, dass die Schwartenseite ausreichend gut bedacht wird.

    Einschnitte und evtl. vorhandene Kerben muessen vor allen gut mit Pökel-

    mischung versorgt werden, da sich hier leicht Bakterienherde entwickeln.



    Tip:

    Fuer den Anfang empfiehlt es sich dringend, fuer die halbe Fleischmenge

    auch zunächst die halbe Pökelstoffmenge abzuwiegen und damit die halbe

    Fleischportion einzureiben. Sonst besteht die Gefahr, dass die gesamte

    Pökelstoffmenge schon bei der halben Fleischmenge verbraucht ist. Dies wäre

    dann eine Ueberdosis von 100% Pökelsalz. Oder umgekehrt könnte es passieren,

    das zum Schluss noch die halbe Pökelstoffmenge uebrig wäre, was dann einer

    Halbierung der Pökelsalzkonzentration gleich käme.



    Das Einreiben der Fleischstuecke nimmt man zweckmässigerweise auf einem

    sauberen Arbeitstisch vor, möglichst in einem kuehlen Raum. Nach dem Einrei-

    ben kommen die Fleischstuecke, immer mit der Schwartenseite nach unten, in

    ein geeignetes Pökelgefäss. Das Pökelgefäss wird mit dem Deckel oder mit

    einem

    sauberen Tuch abgedeckt und in einem kuehlen und dunklen Raum mit entsprech-

    ender Temperatur gestellt.



    Durch das wasserentziehene Pökelsalz wird dem Fleisch Wasser entzogen,

    gleichzeitig wandern die Pökelsalzmolekuele in Richtung Fleischinneres. Es

    bildet sich in den folgenden Tagen eine sogenannte Eigenlake, allerdings

    nicht soviel, dass auch die oberen Fleischstuecke von Lake bedeckt wären. Nur

    die unteren liegen ganz oder teilweise darin. Weil dies so ist, muessen die

    Fleischstuecke alle 3 - 4 Tage umgeschichtet werden, so dass die oberen nach

    unten kommen. Immer ist zu beachten, dass die Schwartenseite des jeweiligen

    Stueckes nach unten liegt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei Teilstuecken bis

    zu 3 kg Gewicht, eine Pökelzeit von 3 Wochen ausreicht. Eine Faustregel

    besagt, dass pro kg Stueckgewicht eine Woche lang trockengepökelt werden soll.

    Bei leichteren Stuecken muss dann allerdings alle 1 - 2 Tage umgeschichtet

    werden. Ist die Pökelzeit um, ist die Eigenlake abzuschuetten. Die gepökelten

    Fleischstuecke bleiben jetzt noch 3 - 4 Tage zum "Nachbrennen" im Pökelbe-

    hälter liegen. Dieses im "Fachjargon" so bezeichnete Nachbrennen bewirkt

    einen Ausgleich der Pökelsalzkonzentration im Fleischinneren und macht die

    Stuecke muerbe und zart.

    Nach der Nachbrennphase fuellt man das Pökelgefäss mit den darin liegenden

    Fleischstuecken mit kaltem Wasser auf und lässt die Stuecke 12 - 14 Stunden

    gekuehlt im Wasser liegen. Die Wässerdauer beeinflusst direkt die spätere

    Salzschärfe des Fleisches. Nach den Erfahrungswerten ergibt ein 12stuendiges

    Wässern einen schärferen, ein 14stuendiges Wässern einen milderen Geschmack

    des Fleisches. Ist die Wässerzeit um, muessen die gepökelten Stuecke noch mit

    lauwaren Wasser gut abgewaschen werden, damit sich bei einem evtl. späteren

    Räuchern kein Salzausschlag bildet.



    Anmerkung:

    Die Trockenpökelung ermöglicht es, auch in den schon etwas wärmeren Ueber-

    gangsmonaten wie März und April Schinken zu räuchern. Die Lakepökelung ist

    nur in der kälteren Jahreszeit (November bis Februar) zu empfehlen. Diese

    Hinweise beziehen sich darauf, dass man keine geeigneten Kuehlräume zur

    Verfuegung hat.

    Ein weiterer Vorteil der Trockenpökelung liegt darin, dass sie einen sehr

    haltbaren, trockenen Schinken liefert, der sich durch eine dauerhafte, meist

    auch kräftig rote Farbe auszeichnet. Ein Nachteil ist, dass der Pökelverlust

    (Gewichtsverlust des Fleischstueckes) bei der Trockenpökelung wesentlich

    grösser ist. Schliesslich dauert die Trockenpökelung, insbesondere wenn es

    sich um grössere Fleischstuecke handelt, etwas länger, was in diesem Falle

    wieder fuer die Lakepökelung spricht. Die Lakepökelung hat den Vorteil, dass

    der Pökelverlust ganz gering ist.



    Trockenpökel-Regeln in Kuerze

    ============================

    1. Frische Fleischstuecke vor dem Einreiben mit der Pökelmischung gut

    durchkuehlen.

    2. Pro kg Fleisch 50 g Pökelsalz und einen gestrichenen Teelöffel Trauben-

    oder Haushaltszucker dosieren.

    3. Jedes Fleischstueck einzeln kräftig von allen Seiten mit Pökelmischung

    einreiben (besonders die Schwartenseite).

    4. Fleischstuecke mit der Schwartenseite nach unten eng in den Pökelbehäl-

    ter packen.

    5. Zugedecktes Pökelgefäss in den bis 15?C kuehlen Keller stellen.

    6. Auf Hygiene im Keller achten.

    7. Eingepökelte Fleischstuecke alle paar Tage umschichten - obere nach

    unten, untere nach oben, damit die Eigenlake alle Fleischstuecke gleich-

    mässig durchdringen kann.

    8. Nach der Pökelzeit, Eigenlake abschuetten, Fleisch aber noch 3 - 4 Tage

    zum Nachbrennen im Pökelbehälter liegen lassen.

    9. Danach gepökelte Fleischstuecke mit kaltem Wasser völlig uebergiessen und

    12 - 14 Stunden wässern lassen, herausnehmen und lauwarm abwaschen.

    10. Schinken an Haken oder Schnur aufhängen und 2 Tage abtrocknen lassen

    (sofern man anschliessend räuchern will).









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