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    Rezept: Info Queller (Salicornia europaea)

    Menge: 1 Info



    Zutaten für Rezept Info Queller (Salicornia europaea):



      Queller Salzkraut Glasschmalz Meeresbohne Glaskraut Salicorne (frz.) Passepierre (frz.) Cassepierre (frz.) Cornichon de mer (frz.)

    Der Queller (Salicornia europäa) ist ein Schachtelhalmgewächs, das

    im Schlickwatt der Gezeitenzone und auf den Salzmarschen zu Hause ist.



    Er besiedelt die Pionierzone der Salzwiesen knapp unterhalb der

    Hochwasserlinie, wo er täglich zweimal vom Meerwasser ueberspuelt

    wird. Dieser Extremstandort, der zwar viel Sonne garantiert, aber

    durch das Meersalz lebensfeindlich ist, verlangt dem Queller

    physiologische Höchstleistungen ab.

    Um aus dem salzigen Schlick Wasser aufnehmen zu können, muss der

    Queller eine enorme Saugkraft aufbringen. Dies schafft er, indem er

    Salz und andere Ionen in seinem Zellsaft anreichert. Da jedoch

    ungewollt immer mehr Meersalz ueber die Wurzeln in die Pflanze

    gelangt, erhöht der Queller im Laufe des Sommers seinen

    Wassergehalt, um das störende Salz zu verduennen. Dies lässt ihn

    aufquellen, was ihm den Namen gab. Im Herbst ist der Salzgehalt

    schliesslich so hoch, dass die Pflanze sich rot verfärbt und dann

    abstirbt.



    Im April keimen die von den Winterstuermen verteilten Samen des

    Quellers und bilden winzige dickfleischige Keimblätter. Die Pflanze

    wächst schnell zu einem "Miniatur-Säulenkaktus" ohne Stacheln

    heran. Im August erscheinen winzige gelbe Staubbeutel an den

    Sprossenden des Quellers - er steht in voller Bluete. Wind und Wasser

    bestäuben die Samenanlagen. Erst nach dem Tod der Pflanze im Oktober

    lässt der Frost die Samenkapseln aufspringen. Die Samen liegen dann

    im Dezember manchmal kreisförmig rund um die Quellerpflanzen.



    Die Asche von Quellerpflanzen wurde bei der Glaserzeugung zur

    Herabsetzung des Schmelzpunktes von Glas eingesetzt, was ihm den

    Namen "Glasschmalz" eintrug.



    Vom Queller werden nur im Fruehjahr (April-Juni) die zarten

    Sprossspitzen gesammelt, später wird er holzig.



    Mit seinem leicht salzigen Meeresgeschmack lässt er sich roh als

    Salat, geduenstet oder gekocht als pikantes Gemuese zubereiten.

    Blanchierte Pflanzen können eingelegt oder unter einen Salat gemischt

    werden.

    In Frankreich (Guerande) legt am ihn in schwachen Essig ein, dem man

    grobes Salz, Pfefferkörner, Thymian, Lorbeer und Nelken beigefuegt

    hat.



    Frischer Queller hält sich im Kuehlschrank einige Tage. Er sollte

    erst vor der Zubereitung gewaschen werden, da er sich in Suesswasser

    nach kurzer Zeit zersetzt.



    Rezeptvorschläge:



    Als Vorspeise kurz blanchiert, mit Räucherlachs und rohen

    Lachsstreifen.



    Ueber Dampf gegartes Rochenfleisch auf blanchiertem, in Butter

    geschwanktem Queller, serviert mit einer Beurre blanc, mit Essig oder

    Kapern kräftig abgeschmeckt.



    Als Beilage zu Salzwiesenlamm (das sich oft vom Queller ernährt):

    wie gruene Bohnen zubereiten (Wasser nicht salzen), in Butter

    schwenken.



    Queller puerieren, durch ein feines Sieb streichen. Aus Weisswein und

    einigen feingehackten Schalotten eine Reduktion kochem, kalte

    Butterstueckchen und das Pueree mit dem Mixstab einschlagen. Diese

    zarte, gruene Buttersauce passt gut zu Lachs und Rochen.



    In Essig eingelegt als wuerzige Beilage zu kaltem Fleisch, Fisch,

    Raclette oder im Ofen zubereiteten Austern.







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