Startseite
    Blog
    Rezepte A-Z
    Rezepte Top100
    Rezept suchen
      Backen
      Beilagen
      Brot
      Desserts
      Eierspeisen
      Fischgerichte
      Fleischgerichte
      Geflügelgerichte
      Gemüsegerichte
      Getränke
      Gratins
      Grundlagen
      Kuchen
      Käse
      Marmeladen
      Nudelgerichte
      Reisgerichte
      Salate
      Saucen
      Sonstiges
      Vegetarisch
      Vorspeisen
    Werbebanner
    Impressum


Rezept - Suche: in
Partnerseiten:
  • Tolle Animationen und Gifs
  • Schöne Animationen
  • Rezepte Sammlung
  • Haushaltstipps

  • Mit unseren leckeren Rezepten kochen wie Lafer, Horst Lichter, Tim Mälzer, Alfons Schuhbeck, Christian Rach, Alfred Biolek, Oliver, Rolf Zacherl und Steffen Henssler.
     

    Rezept: Raclette-Kaese, eine Kurzgeschichte

    Menge: 1 Text



    Zutaten für Rezept Raclette-Kaese, eine Kurzgeschichte:



      Toni Kaiser Erfasst von Rene Gagnaux

    Es geht schnell, kostet wenig und ist urgemuetlich: Raclette, das

    typische Schweizer Käsegericht, kann aber noch mehr. Wir zeigen

    Ihnen, wie es in neuen gluschtigen Variationen auf den Tisch gebracht

    werden kann und angenehme Abwechslung in den Speisezettel bringt.



    Wie gut, dass es Raclette gibt. So konnten die urchigen Walliser

    Sennen im Val d'Illiez, im Val de Bagnes und im Goms immer wieder

    frische Kräfte schöpfen. Denn das karge Dasein auf der Alp setzte

    den tapferen Berglern hart zu. So hart, dass ihnen die wuerzige

    Käsespeise mehr bedeutete als bloss Nahrung: Sie gab ihnen

    Geselligkeit und Wärme, entweder draussen in den ungastlichen Bergen

    oder drinnen in der heimeligen Stube. Und so fuehrte der rahmige,

    kräftig schmeckende Bergkäse sie immer wieder zusammen und liess

    sie - schon seit dem 16. Jahrhundert - ihren Znueni gemeinsam am

    offenen Feuer schmelzen.



    Bis zur Jahrhundertwende blieb der Raclettegenuss den Sennen und

    Bauern vorbehalten, bis das Gericht anlässlich einer

    Landwirtschaftsausstellung erstmals an eine breitere Oeffentlichkeit

    gelange. Von da an war sein Siegeszug nicht mehr aufzuhalten. Dazu

    beigetragen hat wohl auch, dass der zartschmelzende Käse - ob nun

    das kräftige Walliser Original oder eine der zahlreichen milderen

    Nachahmungen aus einem Grossbetrieb der uebrigen Schweiz - nicht mehr

    nur am offenen (Cheminee-)Feuer zubereitet werden muss, sondern auch

    bequem in einem der vielen elektrischen Oefelchen schön portioniert

    und in unzähligen Variationen mitten auf dem Tisch von den Gästen

    selbst geschmolzen werden kann. Die Tischsitte erlaubt es dabei

    ausdruecklich, dass man sofort zu essen beginnt, ohne warten zu

    muessen, bis alle bedient sind, denn heiss und mit bräunlicher

    Kruste obenauf schmeckt der Käse am allerbesten. Was die Lockerheit

    eines Racletteanlasses noch unterstreicht und der Runde wie beim

    Fondue ihre so vielgeruehmte Gemuetlichkeit verleiht.



    In seiner Originalzubereitung am offenen Feuer muss der rahmige

    vollfette Käse mit dem tiefen Schmelzpunkt nach dem Abschaben der

    Rinde (ja nicht wegschneiden!) halbiert und mit der Schnittfläche

    gegen die Glut gehalten werden, bis der Käse zu fliessen beginnt.

    Das Geschmolzene ergibt jeweils eine Portion, die auf einen heissen

    Teller abgestrichen und mit den klassischen kleinen Kartoffeln, die

    auch Raclettekartoffeln genannt werden, Cornichons, Silberzwiebelchen

    und eventuell Mixed Pickles serviert wird. Fuer eine vollständige

    Mahlzeit rechnet man dabei mit rund 200 Gramm Käse und 200 bis 250

    Gramm Kartoffeln pro Person. Eine kräftige Prise frischer, grob

    gemahlener Pfeffer und allenfalls Paprika gehören dazu, und fuer

    Liebhaber sollte ein trockener Schweizer Weisswein nicht fehlen, es

    könnten aber durchaus auch ein spritziger Rose oder ein kuehles

    helles Bier sein. Wie beim Fondue empfehlen Kenner auch zum Raclette

    Schwarztee, weil dieser die Verdauung anregt. Und sollten Reste

    uebrigbleiben, sind diese keineswegs verloren, denn der zarte Käse

    eignet sich auch hervorragend als Käseschnitten oder Gratins,

    verleiht Fonduemischungen einen besonderen Schmelz und bereichert -

    zusammen mit Trockenfleisch, Rohschinken, Tomaten und Cornichons -

    den Walliser Teller oder die Käseplatte.



    Wie aufbewahren?



    Kleine Reste sind gut verpackt in Klarsichtfolie im Kuehlschrank ohne

    weiteres ein bis zwei Wochen haltbar. Falls Sie gleich einen halben

    Laib gekauft haben und davon ein oder mehrere grosse Stuecke von

    ueber einem Kilogramm uebrigbleiben, verpacken Sie diese ebenfalls in

    Klarsichtfolie und bewahren Sie sie wenn möglich im kuehlen Keller

    (oder im Kuehlschrank) auf. Der Käse hält sich so bis vier Wochen;

    schon deswegen lohnt es sich, einen halben Laib anzuschaffen, der

    dann in mehreren Malen aufgebraucht werden kann. Der Käse sollte

    aber wöchentlich einmal kontrolliert werden; falls nötig mit einem

    feuchten Tuch abreiben, trocknen lassen und wieder in frische Folie

    einwickeln.





    Rezept drucken



    Hat dir dieses Gericht geschmeckt und du suchst ein ganz bestimmtes leckeres Koch- oder Backrezept aus unserer Koch-Sammlung ? Dann suche es mit unserer Suchfunktion:

    Rezeptsuche: in





     
     
    (c) 2003-2024 a.pohl