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Zutaten für Rezept Essen gegen Gicht - purinarme Ernaehrung (Diabetes):
Gicht- purinarme Ernaehrung
Ein Grillfest an heißen Tagen mit ausgelassener Stimmung und großer
Auswahl an Fleisch und Alkohol verfuehrt leicht dazu, einmal so richtig zu-
zulangen. Doch nicht jeder kommt am nächsten Tag nur mit einem Kater
davon. Wer nach einem solchen Fest ein dick geschwollenes und gerötetes
Gelenk hat und sich vor Schmerzen nicht mehr ruehren kann, leidet
möglicherweise an einem Gichtanfall. Die Gicht ist eine ueberaus
schmerzhafte Erkrankung einzelner Gelenke, die durch eine
Auskristallisation von Harnsäure verursacht wird. Die Deutsche
Gesellschaft fuer Ernährung e. V. (Dge) meint: "Jeder einzelne kann dazu
beitragen einem Gichtanfall vorzubeugen, indem er sein Gewicht
normalisiert, das Richtige isst und trinkt und Extreme meidet." Keine
Krankheit ist so eng, mit Wohlstand und Ueberernährung verbunden wie die
Gicht, im Volksmund auch "Zipperlein" genannt. Die Gicht entsteht infolge
einer erhöhten Harnsäurekonzentration im Blut. Harnsäure ist ein
natuerliches Abbauprodukt von Purinen. Zellbestandteilen aller tierischer
und pflanzlicher Zellen und damit vieler Lebensmittel. Die Harnsäure wird
normalerweise ueber die Niere und den Darm ausgeschieden. Steigt ihre
Konzentration ueber 8 mg pro 100 ml Blutserum, kann die Harnsäure in den
Gelenken Kristalle bilden. Die Folge: ein Gichtanfall. Es können sich auch
dauerhaft Gichtknoten in Weichteilen (z.B. Ohr, Schleimbeutel am
Ellenbogen) und gelenknahen Knochen oder Harnsäuresteine in der Niere
bilden. Prof. Guenther Wolfram, Präsident der Dge: "Neben der genetischen
Veranlagung, dem Alter und dem Geschlecht beguenstigen vor allem
Uebergewicht, sowie der uebermäßige Genuss von Fleisch und Alkohol
erhöhte Harnsäurespiegel. Wer sein Sollgewicht erreicht und hält, mit
purinreichen Lebensmitteln vernuenftig umgeht und den Alkoholkonsum
einschränkt, kann einem Gichtanfall wirksam vorbeugen.
Die Dge gibt folgende Tips zur purinarinen Ernährung: 1. Kontrollieren Sie
regelmäßig Ihr Gewicht, und versuchen Sie Ihr Sollgewicht zu halten bzw.
zu erreichen.
2. Beachten Sie den Purin-/Harnsäuregehalt der Lebensmittel, die sie
verzehren. In den Lebensmitteltabellen werden die Puringehalte der
Lebensmittel in Harnsäure umgerechnet angegeben. Die purinarme Diät
erlaubt die Zufuhr von 500 mg Harnsäure pro Tag bis maximal 3000 mg
Harnsäure wöchentlich.
3. Essen Sie Fleisch und magere Wurst nicht täglich und nur in
vernuenftigen Mengen. Milch und magere Milchprodukte enthalten keine Purine
und sind ebenfalls geeignete hochwertige Eiweißquellen.
4. Essen Sie täglich frisches Obst, Gemuese und Salate. Beruecksichtigen
Sie den Puringehalt pflanzlicher Lebensmittel. Huelsenfruechte wie Erbsen,
weiße Bohnen und Linsen sind relativ purinreich, können in kleineren
Portionen jedoch durchaus den Speisezettel bereichern. Die meisten
Gemuesesorten sind kalorien- und purinarm und liefern Ihrem Körper
wichtige Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe und
Ballaststoffe. 5. Trinken Sie nicht täglich Alkohol und nur in
vernuenftigen Mengen zu einer Mahlzeit (ab und zu maximal 1 Glas pro Tag).
Denn Alkohol erhöht die Harnsäureproduktion und senkt gleichzeitig die
Harnsäureausscheidung ueber die Niere. Trinken Sie reichlich Fluessigkeit:
mindestens 2 Liter täglich. Denn je mehr Urin die Niere bildet, um so
niedriger ist die Harnsäurekonzentration im Urin. So beugen Sie
Nierensteinen vor. Bevorzugen Sie kalorienfreie Getränke wie
Mineralwasser, Kräuter- und Fruechtetees. 6. Treiben Sie regelmäßig
Ausdauersport. Dies hilft Ihnen, Ihr Sollgewicht zu erreichen und zu
halten.
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