Ginkgo – der Tempelbaum ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt
veröffentlicht am 22.09.2016
Seit etwa 400 Millionen Jahren wächst der Ginkgo in seiner heutigen Gestalt auf der Erde und ist damit ein kostbares Fenster in die Vergangenheit. Ursprünglich stammt der Ginkgo aus China und wurde nach jahrhundertealter Tradition von den Mönchen gepflanzt, gehegt und verehrt. Seit dem 18. Jahrhundert ist er auch in Europa beheimatet und wird hier vor allem für seine medizinische Wirkung geschätzt.
Der Weltenbaum Ginkgo und seine vielfältigen Wirkungen
Ginkgo wird in erster Linie eine durchblutungsfördernde Wirkung zugesprochen – und zwar vor allem auf das Gehirn. Die Wirkstoffe im Ginkgo erweitern die Gefäße und sorgen damit für eine bessere Durchblutung und Versorgung des Körpers und der Organe mit Sauerstoff. Außerdem soll Ginkgo antioxidativ wirken, das heißt den Körper vor gefährlichen freien Radikalen schützen. Besonders im Alter soll Ginkgo dabei helfen, die Konzentration und Merkfähigkeit zu stärken und den Abbau der Nervenzellen zu verhindern.
Die fächerartigen Blätter des Ginkgos sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch voller heilender Kräfte. Zu diesen gehören sogenannte Flavonoide und Terpenoide, die sich positiv auf die Fließeigenschaft des Blutes auswirken und damit Durchblutungsstörungen verbessern können. Die Ginkgo-Blätter werden im Oktober gesammelt, bevor sie gelb und später braun werden und abfallen. Nach dem Trocknen lassen sie sich zu Tee, zu einer Tinktur oder zu einem Präparat weiterverarbeiten.
Ginkgo zur Alzheimerbehandlung
Unter Alzheimer versteht man die fortschreitende Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn. Eiweiß-Ablagerungen verhindern oder schränken die Informationsübertragung zwischen den Nerven immer weiter ein. Ginkgo ist ein pflanzliches Antidementivum. Der Ginkgo-Extrakt wirkt schützend und verbessert bzw. erhält die Gedächtnisleistung, indem er die Aktivität im Gehirn fördert und die Fließeigenschaften des Blutes verbessert.
Ginkgo zur Hörsturzbehandlung
Bei einem plötzlichen und vorrübergehenden Hörverlust, spricht man von einem Hörsturz.
Man nimmt an, dass Durchblutungsstörungen im Innenohr dafür verantwortlich sind und chronischer Stress die Erkrankung verstärkt. Die Einnahme eines Ginkgo-Extrakts verspricht eine Verbesserung der Durchblutung auch der kleinen Gefäße im Ohr und eine Linderung der Erkrankung.
Ginkgo zur Arteriosklerose-Behandlung
Die Arteriosklerose oder Arterienverkalkung zählt zu den degenerativen Erkrankungen. Ablagerungen in den Blutgefäßen führen dabei zu Verengungen oder Verstopfungen und im schlimmsten Fall zu einem Infarkt. Vor allem eine unausgewogene fettreiche Ernährung mit zu vielen tierischen Produkten wird dafür verantwortlich gemacht. Eine längerfristige Einnahme von Ginkgo kann helfen, einer Arteriosklerose vorzubeugen oder die Symptome zu lindern. Indem Ginkgo die Oxidation des schlechten Cholesterins vermeidet, sinkt die Gefahr, dass sich Ablagerungen bilden.
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