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    Rezept: Etwas ueber das Schlachten von Federvieh

    Menge: 1 Info



    Zutaten für Rezept Etwas ueber das Schlachten von Federvieh:



      Huhn

    Etwas ueber das Schlachten, Ausnehmen und Dressieren von Federvieh



    Will man ein Huhn schlachten, so halte man beide Fluegel, ebenso den

    nach rueckwärts gebogenen Kopf mit der linken Hand fest, mache mit

    einem scharfen Messer unter dem Läppchen einen tiefen Schnitt bis an

    den Halsknochen, wobei man Schlund und Gurgel mit durchschneidet,

    damit es recht schnell stirbt. Sodann läßt man es ausbluten. Gänse

    und Enten kann man ebenso schlachten oder man schneidet ihnen mit

    einem raschen Schnitt das Genick gut durch, damit die armen Tiere

    rasch absterben und nicht zu lange leiden. Die jungen Huehner, Tauben

    u. dgl. legt man gleich, wenn sie geschlachtet sind, wenigstens 20

    Minuten in ein Gefäß mit kaltem Wasser, nimmt sie dann heraus, wendet

    sie einigemal in kochend heißem Wasser um und rupft sie sehr rasch

    ab. Nachdem man noch mit einem kleinen Messer alle Stoppeln

    herausgezupft, legt man sie wieder in kaltes Wasser und wäscht sie

    gut ab. Dann legt man das Huhn auf ein reines Tranchierbrett, nimmt

    den Hals in die linke Hand und schneidet mit einem scharfen, spitzen

    Messer die Haut am Halse auf, löst sie ein wenig ab, sucht den

    Schlund und die Gurgel, schneidet beides mit dem unteren Schnabel ab,

    sucht den Kropf, löst ihn behutsam ab und zieht ihn ganz mit allem

    Inhalt heraus. Dann schneidet man das Afterloch weg, macht einen ganz

    kleinen Schnitt in die Haut, legt das Tier auf den Ruecken und indem

    man fest ueber dem Magen auf die Brust drueckt, werden unten die Därme

    mit dem Magen herauskommen. Dann holt man noch recht vorsichtig,

    damit man den Schnitt nicht weiter aufreißt, mit dem Zeigefinger

    Leber, Herz und Milz heraus. Dann stellt man das so ausgenommene Huhn

    trocken in den Keller, bis es gebraten werden soll. Alles Federvieh

    soll wenigstens 1 oder 2 Tage vorher geschlachtet sein, da es sonst

    zähe ist. Wenn nun das Huhn gebraten werden soll, wird es nochmals

    in- und auswendig mit kaltem Wasser abgewaschen, mit Salz

    eingerieben; die Fueße werden abgeschnitten. Beim Dressieren legt man

    das Huhn auf den Ruecken, schiebt beide Keulen nach der Brust hinauf,

    wo man sie mit der linken Hand festhält. Mit einem hölzernen Speiler

    sticht man dann beim Schenkel auf der rechten Seite durch, dreht den

    Kopf herum und gibt ihn links unter dem Fluegel. Die Spitzen der

    Fluegel dreht man ebenfalls herum und legt sie auf den Ruecken. Den

    Speiler sticht man nun ganz durch, jedoch derart, daß der Speiler,

    wenn er auf der linken Seite heruaskommt, durch beide Augenhöhlen des

    Kopfes gesteckt wird und so diesen festhält. Unten sticht man durch

    die Haut, hält beide Beinchen uebers Kreuz, bricht den Speiler kurz ab

    und so ist es fertig dressiert. Bevor man das Huhn unten zusteckt

    oder zunäht, gibt man 1 Stueckchen frische Butter und 1 Stengelchen

    gruene Petersilie hinein, welche man nach dem Braten wieder entfernt.

    Gänse, Enten, Truthuehner, Kapaunen u. dgl. werden trocken gerupft,

    wenn sie noch warm sind, weil da die Federn besser herausgehen. Die

    Stoppeln rupft man mit einem kleinen Messer aus. Sind alle Federn und

    Stoppeln ausgerupft, so zuendet man einen Knäuel Papier an, hält das

    Tier mit dem ganzen Körper einen Moment ueber die Flamme, wobei man es

    nach allen Seiten umdreht, damit sich alle Fläumchen absengen. Dann

    legt man die Tiere in kaltes Wasser, wäscht sie tuechtig ab, indem man

    mit der Hand derb die Haut reibt, wenn sie dann kalt geworden, nimmt

    man sie aus und bewahrt sie an einem kuehlen Orte auf, bis sie

    gebraten werden. Wildgefluegel soll wenigstens 2 Tage in Federn in

    einem kalten luftigen Raume hängen, jedoch niemals liegen. Stark

    schmeckendes Gefluegel, wie älteres Birkwild, Wildenten u. dgl. wird

    abgehäutet und vor dem Braten 1 bis 2 Tage in eine Rotweinmarinade

    gelegt, wodurch sich der starke Wildgeschmack verliert, welcher bei

    der Frischhaltung mitunter ölig oder gar tranig wird. Gans, Ente,

    Kapaun oder Huhn zum Braten bestimmt, darf nicht ueber 1 Jahr alt

    sein. Dies zu konstatieren, beobachte man folgendes: Bei der jungen

    Gans ist der Ring um die Augenpupille noch weiß, Schnabel und Fueße

    von blasser Farbe. Fueße und Schnabel einer alten Gans sind dunkelgelb

    und um die Augenpupille zieht sich ein blauer oder gelber Ring.



    Quelle: Rex-Kochbuch mit gruendlicher Anleitung zur Bereitung sämtlicher

    : Hauskonserven, von Frau Emilie Lösel, Wanderlehrerin, Aussig

    erfaßt: Sabine Becker, 26. Mai 2000







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