Rezept: Aspik zu machen.

Menge: 1 Rezept



Zutaten für Rezept Aspik zu machen.:



Man verwendet dazu 4 Stueck Kalbsfueße, 2 Schweinsfueße, 1 ausgelösten

Knochen von einem Kalbschlegel, 1/2 kg sonstige Kalbsbeine, alles in

kleinere Stuecke zerschlagen und läßt es mit 2 1/2 Liter kaltem Wasser

zugestellt langsam 2 Stunden kochen. Dann gibt man 1 Zwiebel, je 1

Stueck Sellerie, Petersilie und gelbe Ruebe, etwas ganzes Gewuerz, 1

Lorbeerblatt, 1 Eßlöffel getrocknete Pilze und 1 Glas Weißwein dazu

sowie das nötige Salz und läßt es noch 1/2 bis 3/4 Stunden kochen,

bis sich das Fleisch vom Knochen löst. Nun seiht man die Bruehe durch

ein feines Haarsieb und läßt sie erkalten. Dann nimmt man alles Fett

davon ab, fuehlt, ob die Sulz stark und fest genug ist, stellt sie

wieder auf den Herd, damit sie fluessig wird. Dann quirlt man 3 bis 4

Eiweiß in etwas Weißwein, gießt es unter beständigem Ruehren zu der

Sulzbruehe, ruehrt tuechtig weiter, ohne sie kochen zu lassen, bis man

merkt, daß sie gerinnen will, stelt sie auf eine weniger heiße Stelle

und nach 1/2 Stunde wird sich das Eiweiß mit allem Unreinen oben

angesammelt haben. Nun bindet man ein grobes Tuch an allen vier

Beinen eines umgestuerzten Kuechenstuhles fest, stellt eine Schuessel

darunter und gießt die Sulzbruehe lansgam und recht vorsichtig durch.

Dann wird sie ganz hell und klar sein. Man läßt den Aspik ganz nach

Belieben entweder in seiner Naturfarbe oder man färbt ihn mit etwas

mehr oder weniger gebranntem Zucker hell- oder dunkelbraun, gelb mit

Safran oder man gibt während des Kochens Zwiebelschalen hinzu, gruen

mit etwas Spinatgruen und sonst rosa oder mehr rot mit Alkermessaft

[???, SB]. Letzteren kauft man in der Apotheke; er ist ganz

unschädlich und gibt eine wunderschöne Farbe. Dann fuellt man es in

Sturzgläser und sterilisiert 50 Minuten bei 100 Grad.



Aspik ist ein schönes kaltes Essen, welches man zu verschiedenen

kalten Braten, geräucherter Zunge, zu kalten Pasteten, ebenso zum

Garnieren von Fleischsalat oder auch kaltem Aufschnitt oder auch zu

verschiedenen Fleischspeisen in klarer Gallerte, wo es sich um

suelzenartige Speisen, Fleisch oder Gefluegel in Aspik u. dgl. handelt,

verwenden kann.



Quelle: Rex-Kochbuch mit gruendlicher Anleitung zur Bereitung sämtlicher

: Hauskonserven, von Frau Emilie Lösel, Wanderlehrerin, Aussig

erfaßt: Sabine Becker, 3. Juni 2000