Rezept: Thueringer Kloesse

Menge: 6 Portionen



Zutaten für Rezept Thueringer Kloesse:



2/3 der Kartoffeln schälen, waschen, gut abtropfen lassen und auf der

Haushaltsreibe fein reiben (*).



Die geriebenen Kartoffeln in einem Stoffsäckchen (oder im

Kuechenhandtuch) so trocken wie möglich auspressen (**).



Die restliche Kartoffeln schälen, waschen, wuerfeln, gut mit Wasser

bedecken und garen. Die gekochten Kartoffeln mit dem Kochwasser durch

ein Sieb streichen. Den Kartoffelbrei noch einmal stark aufkochen

lassen.



Die ausgepreßten Kartoffeln zwischen den Fingern auf lockern und

zerreiben, dann leicht salzen. Die abgesetzte Kartoffelstärke

zugeben, den heißen Kartoffelbrei mit Vorsicht (Spritzgefahr!!)

daraufgießen. Die rohen und die gekochten Kartoffeln mit einem

Holzlöffel gut miteinander mischen (***). Eventuell noch etwas

heißes Wasser zugeben. Wenn der Klossteig richtig gelungen ist,

sieht er ein bißchen gruen aus.



Die Brötchen wuerfeln und in der Butter goldbraun rösten. Aus dem

Klossteig Klösse formen und die Brötchenwuerfel hineinstecken.



In einem weiten Topf reichlich Salzwasser erhitzen. Die Klösse darin

in zwanzig Minuten gar ziehen, aber nicht kochen lassen. Dann mit

einer Schaumkelle herausheben und gut abtropfen lassen.



Damit die Klösse auch bei Tisch noch abtropfen können und nicht

zusammenkleben, eine Untertasse in eine Schuessel legen (mit der

Unterseite nach oben) und die Klösse darauf legen.



Zu den Thueringer Klössen Braten und Sauce oder nur Sauce servieren.



(*) Wichtig: Damit der Kartoffelteig schön weiß bleibt, die

Kartoffeln direkt ins Wasser reiben.



(**) Wichtig: Beim Auspressen den Kartoffelsaft auffangen, weil die

sich im Wasser absetzende Kartoffelstärke fuer den Teig mitverwendet

wird. Frueher hat man hierzu einen ganz speziellen festen Hanf- oder

Leinensack und eine Kartoffelpreße gehabt, in der die Kartoffeln so

trocken wie möglich ausgepreßt werden konnten.



(***) Wichtig: Die rohen Kartoffeln muessen dabei von den heißen

Kartoffeln gewärmt (gebrueht) werden.



Variante:



Gebratene Thueringer Klösse: fuer viele ist der aufgebratene Kloss

noch schöner als der frisch gekochte.



Die Klösse in dicke Scheiben schneiden. Das Butterschmalz in einer

großen Pfanne erhitzen, die Klossscheiben darin von einer Seite

goldbraun braten, wenden und beim Weiterbraten Zwiebel- und

Knoblauchwuerfel mitbraten.



Die gebratenenen Klösse z.B. zu einem pochierten Kalbsfilet

servieren.



Eine Thueringer Kloss-Weisheit: Kloss geht auch ohne Fleisch, aber nie

ohne Sauce!