Rezept: Kaese-Fondue

Menge: 3 Personen



Zutaten für Rezept Kaese-Fondue:



Käse grob reiben (nicht im Laden, sondern frisch reiben!) oder

schneiden. Den Fonduetopf (sollte wegen der Säure nicht aus Kupfer,

sondern emailliert oder aus Edelstahl sein) mit Knoblauch

ausreiben, dann den Wein und den Zitronensaft knapp zum

Kochen bringen. Bei niedriger bis mässiger Hitze in

kleineren Portionen den geriebenen Käse hinzugeben und das

ganze umruehren. Am besten in Form einer "8" ruehren, damit

sich kein Käseklumpen bildet (am Anfang klumpts immer ein

bisschen, das wird später besser).

Nachdem der Käse geschmolzen ist, mit dem Kirschwasser etwas

Speisestärke anruehren und unter die Masse geben, noch etwas binden

lassen. Die Konsistenz muss dickfluessig sein, ansonsten

nochmal etwas nachbinden.

Etwas geriebene Muskat und Pfeffer dazu.



Jetzt noch Brot in mundgrosse (nicht zu klein, sonst

verliert man es) Wuerfel schneiden und den Käse auf dem

Rechaud-Brenner warmhalten (leicht köcheln) lassen. Darauf

achten, dass das Brot möglichst immer eine Krustenseite

hat, weil es sonst zu weich und bröckelig ist.



Variationen:

-Statt Greyerzer kann man auch anderen kräftigen

Hartkäse, z. B. Bergkäse, Appenzeller, Schweizer Tilsiter,

Freiburger, Schweizer Emmentaler . . . nehmen.

Man sollte jedoch auf keinen Fall zuviel Industriekäse

(d. h. Allgäuer Emmentaler etc. ) nehmen, da dieser zu fade

ist.



-Statt Weissbrot eignet sich auch sehr gut Schwarzbrot oder

Roggenbrot. Ich persönlich bevorzuge zu diesem deftigen

Fondue auch ein deftiges (selbstgebackenes) Holzofenbrot.



-wenn man keinen Riesling hat, tut es auch eine Flasche

Piccolo-Sekt. Bei anderen Weissweinen als Riesling muss man

mehr Zitronensaft zugeben, weil der Wein weniger Säure hat

und sonst der Käse klumpt.



Ein besonderer Tip:

in Reformhäusern bekommt man "Schabziger", das

ist ein spezielles Schweizer Gewuerz und passt vorzueglich zu allem,

das mit geschmolzenem Käse (auch Raclette) zu tun hat. Schabziger

(auch: Schabziger Klee) ist eine spezielle Klee-Sorte, die getrocknet

und gemahlen wird und mit einem wuerzigen, ganz leicht bitteren

Geschmack sehr lecker zu Käse schmeckt.

Selbst sehr kritische Leute in meiner Bekanntschaft waren

hellauf begeistert und haben sich das Zeugs gekauft.



Ein weiterer Tip: im Lebensmittel-Grosshandel bekommt man

oft bessere Käsequalität als im Einzelhandel. Im

Einzelhandel bekommt man Schweizer Käse in Standard-

Qualität (d. h. 3-6 Monate Reifezeit), während man im

Grosshandel zum gleichen Bruttopreis die "Reserve"-

Qualität (9 Monate Reifezeit) bekommt.

Geschmacklich liegen Welten dazwischen!