Rezept: Zwiebeln - Teil 2

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Zutaten für Rezept Zwiebeln - Teil 2:



5.1.3. Catawissa-Zwiebel (Allium proliferum)

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Sie wird in Nordkaukasien, im Altai, in der Taigazone Westsibiriens und

im Leningrader Gebiet angebaut. Aeusserlich der Speisezwiebel ähnlich,

hat sie jedoch eine wesentliche Besonderheit: Auf dem Bluetenschaft

bilden sich anstelle von Blueten und Samen Luftzwiebeln (Bulben) in zwei,

drei und manchmal sogar 4 Etagen. Diese Bulben sind der Hauptträger der

Vermehrung der Catawissa-Zwiebel, während die Zwiebeln an der Wurzel

Ernährungszwecken dienen. Im dritten Jahr bilden sich von der

Mutterwurzel 8 bis 12 Nebenzwiebeln, die eine violette Farbschattierung

aufweisen.

Catawissa-Zwiebeln sind halbscharf. Sie enthalten fast zweimal mehr

Vitamine als Speisezwiebeln.



5.1.4. Schalotte (Allium ascolonicum)

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Synonyme: Chalotte, Eschlauch, Aschlauch

Heimat: Griechenland, Kleinasien. Als Kulturpflanze ist sie im Sueden der

UdSSR - im nördlichen Kaukasus, in Transkaukasien, im Sueden der Ukraine

und in der Moldauischen SSR - weit verbreitet.

Aeusseres Hauptmerkmal der Schalotte sind die vielen aus der

Mutterzwiebel hervorgegehenden kleinen Zwiebeln: In einem Nest befinden

sich im Durchschnitt 10 bi 12, bei guter Pflege 20 bis 30 solcher

Zwiebeln. Sie sind sehr klein, aber gut lagerfähig.

Die Schalotten haben im Vergleich zur Kuechenzwiebel einen spezifischen

unverwechselbaren zarten und feinen Geschmack, sie unterscheiden sich in

der Schärfe und duften angenehm. Sie sind seit langem ein beliebtes

Gewuerz in der französischen Kueche, wo sie zum Aromatisieren vieler

Sossen und Suppen Verwendung finden. Die meisten westeuropäischen

Marinaden, Hammelbraten auf französische Art und solche Delikatessen,

wie Schnepfen und anderes Flugwild, werden mit Schalotten gewuerzt, die

den Gerichten erst ihr Aroma verleihen.



5.1.5. Porree (Allium porrum)

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Dieses Wuerzgemuese wird als Gartenkultur auf dem gesamten Territorium

der UdSSR mit Ausnahme des hohen Nordens angebaut.

Man verwendet hauptsächlich den verdickten und langezogenen weissen Teil

des Stengels, den sog. "Fuss" (falscher Stengel), seltener die flachen,

breiten und groben Porreeblätter. Es gibt Winterporree mit dickem,

kurzem "Fuss" (brabanter und karantaner) und Sommerporree mit langem,

duennen "Fuss" (Sorte "Puatu", nicht winterfest).

Porree hat weder den scharfen "Zwiebel"geruch noch "Zwiebel"geschmack. Da

das Aroma zarter, der Geschmack feiner, angenehmer und suesser ist als

bei der Speisezwiebel, eignet sich Porree gut zum Verfeinern

verschiedener Fleischsuppen und besonders Gemuesepueree-Suppen, d.h.

Kohl-, Kartoffel-, Sauerampfer-, Spinat-, Möhren- und Brennesselsuppen

sowie fuer Sossen.

Klein geschnittene Porreeblätter kann man auf Fisch streuen, der zum

Duensten, Braten oder Backen vergesehen ist. Man kann sie auch auf oder

in die Panade geben.

Die "Perlzwiebel", eine der Abarten von Porree, verwendet man im ganzen

fuer Salate.