Rezept: Speisemorchel (Morcella Esculenta)

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Zutaten für Rezept Speisemorchel (Morcella Esculenta):



Fruchtkörper in Farbe und Form sehr veränderlich, deutlich in Hut

und Stiel unterteilt; Gesamthöhe ca. 3-15(25)cm; Hut walzenförmig,

rundlich oder breit kegelförmig, mit unregelmäßigen, wabenartigen

Vertiefungen, die vom Hymenium ueberzogen sind; die äusseren,

leistenartigen Kanten sind steril, sie sind im allgemeinen nicht

längs ausgerichtet; die untere Hutkante ist mit dem Stiel

verwachsen; Stiel meist weißlich bis ockerfarbig, mit kahler

Oberfläche. Der gesamte Pilz ist innen hohl und hat eine sehr

bruechige Konsistenz.



Geruch angenehm aromatisch; Geschmack angenehm, mild; Sporen blass.



Vorkommen: An lichten Stellen in Laub- und Mischwäldern, in

Auwäldern unter Eschen, an Bachrändern, in Parkanlagen, auf

ungeduengten Wiesen, auf Schuttplätzen, ohne besondere

Bodenansprueche, meidet aber geduengte Stellen; nicht selten; von

April bis Mai erscheinend.



Verwechslung: Die ueberaus veränderliche Speisemorchel ist durch

ihren unregelmäßig wabenartigen Hut gekennzeichnet. Sie

unterscheidet sich so von der Spitzmorchel (M. conica), deren

Hutrippen vorwiegend längs ausgerichtet sind. Bei der Halbfreien

Morchel (Morchella gigas) sind außerdem die unteren Hutkanten nicht

direkt mit dem Stiel verwachsen. Eine Verwechslung wäre aber

ungefährlich, da alle Morcheln essbar sind.



Der klassische giftige Doppelgänger der Morcheln ist die Fruehjahrs-

Lorchel (Gyromitra esculenta). Sie erscheint meist einige Wochen

frueher im Nadelwald, vor allem unter Kiefern. Ihr meist rotbrauner

Hut besitzt keine wabenartigen Vertiefungen, sondern ist gehirnartig

gewunden. Der Fruchtkörper ist nicht gänzlich hohl, wie bei den

Morcheln. Wer sich die Abbildungen gut einprägt, kann sich kaum

noch irren.



Speisewert: Speisemorcheln sind nicht zu Unrecht sehr beliebte

Sammelobjekte. Sie entwickeln ein angenehmes, nur ihnen eigenes

Aroma und können als pilzlicher Leckerbissen bezeichnet werden.

Leider werden auch sie immer seltener und beduerfen in einigen

Gegenden fast der Schonung. Da Morcheln, wie viele Ascomyzeten,

relativ langsam wachsen, können einzelne Stuecke am Standort schon

in Verwesung uebergegangen sein, ohne dass man es ihnen ansieht. Sie

erzeugen Verdauungsstörungen und sollten stehenbleiben. Auch vor

dem Verzehr roher Morcheln ist zu warnen.



Gattungsmerkmale: Die Morcheln (Gattung Morchella) treten in

unzähligen Erscheinungsformen auf, die manche Mykologen dazu

veranlassen, zahlreiche Arten aufzustellen.