Rezept: Ruehrkuchen

Menge: 1 Kuchen



Zutaten für Rezept Ruehrkuchen:



Fuer Backanfänger genau der richtige Einstieg: Ruehrteig-Rezepte. Daß

sie gelingen, hängt tatsächlich vom ausgiebigen Ruehren ab.



Noch vor dem Backen: Butter oder Margarine und die Eier gut eine

Stunde vor dem Backen aus dem Kuehlschrank nehmen. Das hat zwei

Vorteile: Erstens läßt sich das Fett sehr viel leichter schaumig

ruehren, und zweitens können sich Eier und Fett besser zu einer

homogenen Creme verbinden. Wenn beide zu kalt sind oder

unterschiedliche Temperaturen haben, kann der Teig beim Ruehren

gerinnen. Falls das trotz allem mal passiert: Nach und nach drei bis

vier Eßlöffel Mehl unterruehren - das gibt dem Teig dann wieder die

nötige Bindung.



Genauso wichtig wie der gut geruehrte Teig ist die sorgfältig

vorbereitete Backform. Mit Butter oder Margarine auspinseln und mit

Mehl oder Paniermehl ausstreuen.



Die weiche Butter oder Margarine so lange mit dem Schneebesen des

Handruehrers schlagen, bis das Fett hell und cremig ist. Fett vom

Schuesselrand immer wieder in die Mitte schaben.



Zucker, Vanillezucker und Eier nach und nach zum Fett geben. Dabei so

lange ruehren, bis eine cremige Masse entstanden ist und der Zucker

fast aufgelöst ist.



Mehl mit Backpulver mischen. Etwas davon auf den Teig sieben. Nicht

mehr mit dem Handruehrer, sondern mit einem Ruehrlöffel unterruehren,

sonst kann der Teig seifig werden.



3 bis 4 Eßlöffel von der Milch unter den Teig ruehren. Wieder etwas

Mehl und dann wieder Milch unterruehren, bis alle Zutaten verbraucht

sind.



Nun nur noch die Rosinen unterheben. In die Form fuellen,

glattstreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad C (Gas: Stufe 2) 50

bis 60 Minuten backen.



_Was tun, wenn der Teig zu fluessig oder zu fest ist?_



Das kann schon mal passieren: Mit größeren Eiern wird der Teig zu

fluessig. Dann eßlöffelweise noch etwas Mehl unterruehren, aber nicht

mehr als 75 g (pro 250 g Fett). Vorbeugen ist hier die beste Hilfe:

Ruehren Sie immer erst die festen Bestandteile ganz unter den Teig,

und sparen Sie zum Schluß lieber mit etwas Fluessigkeit. Umgekehrt

kann es aber genauso gehen: Bei einem zu festen Teig einfach noch

etwas Milch, Sahne oder Rum unterruehren.



_Unerläßlich: Die Stäbchenprobe_



Einen sichereren Weg gibt es nicht, um festzustellen, ob der Ruehrteig

gar ist. Einen Zahnstocher oder ein Schaschlikstäbchen aus Holz nach

der angegebenen Backzeit in den Kuchen stechen. Bleiben dann beim

Herausziehen keine klebrigen Teigreste mehr hängen, ist der Kuchen

wirklich optimal durchgebacken.



_Gar kein Problem: den Kuchen aus der Backform lösen_



Den heißen Kuchen erst zwei bis drei Minuten in der Form abkuehlen

lassen. Dann stuerzen. Durchs Abkuehlen zieht sich der Teig etwas

zusammen, zwischen Kuchen und Form entsteht ein winziger Hohlraum,

und der Kuchen läßt sich leichter herauslösen. Aber nicht zu lange

warten! Kuehlt der Kuchen zu sehr ab, klebt er schnell regelrecht an

der Form fest.



_Welche Einschubleiste ist die beste?_



Da gibt es eine Faustregel: Schieben Sie den Kuchen immer so hoch in

den Backofen ein, daß sich die Mitte des Gebäcks in der Mitte des

Backofens befindet. Da kann gar nichts schiefgehen. Und wenn die

Oberfläche mal schon die richtige Farbe hat, der Kuchen aber noch

nicht gar ist: einfach mit Alufolie abdecken oder das Backblech

drueberschieben. Das bremst die Oberhitze dann etwas.



Quelle: meine familie & ich, Nr. 1/88

erfaßt: Sabine Becker, 26. Mai 1998