Rezept: Pflanzenfette richtig eingesetzt

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Zutaten für Rezept Pflanzenfette richtig eingesetzt:



Jede Pflanzenfettart hat ihre ganz spezifischen Eigenarten und eignet sich

deshalb fuer bestimmte Zubereitungsformen in der Kueche besonders gut, fuer

andere dagegen weniger. Als Faustregel gilt: Je mehr gesättigte

Fettsäuren ein Fett enthält, desto härter ist es, desto höhere

Temperaturen kann es vertragen und desto länger darf es erhitzt werden. Je

höher der Anteil ungesättigter Fettsäuren ist, desto weicher

beziehungsweise fluessiger, gesuender, aber auch temperaturempfindlicher

ist es.



Emulsionsfette: sind Fette, die aus einer Mischung von Pflanzenöl und

-fetten sowie Wasser bestehen und dadurch streichfähig sind. Der

bekannteste Vertreter ist Margarine. Je nachdem, wieviel Fett enthalten

ist, unterscheidet man zwischen der Margarine mit mindestens 80% Fett,

Dreiviertel-Margarine mit etwa 60% Fett und Halbfett-Margarine mit ca. 40%

Fett. Neuerdings gibt es sogar Produkte mit nur 25% Fett. Die beiden

letzteren Varianten sind ein beliebter fettreduzierter Brotaufstrich. Sie

sollten jedoch nicht zum Braten benutzt werden: Durch den hohen

Wasseranteil können sie beim Erhitzen spritzen.



Der Begriff "Diät-Margarine" sagt entgegen der häufigen Annahme nichts

ueber den Fettgehalt aus. Er steht vielmehr fuer einen besonders hohen

Gehalt an lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (mindestens

50%). Diese muessen mit der Nahrung zugefuehrt werden, weil der Körper sie

nicht selbst bilden kann. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken sich

guenstig auf den Cholesterinspiegel aus und senken damit das

Arteriosklerose-Risiko.



Pflanzenöle: werden nach der Art ihrer Gewinnung unterschieden. Ob ein Oel

kaltgepreßt oder raffiniert wurde, beeinflusst den Einsatzbereich in der

Kueche. Kaltgepreßte Pflanzenöle sind reich an Aromastoffen. Sie werden

wegen ihres besonderen Geschmacks hauptsächlich in der kalten Kueche

verwendet und eignen sich zur Zubereitung von Salatdressings. Zum Duensten

und Braten kann man sie bei Temperaturen bis 180°C verwenden.



Raffinierte Pflanzenöle haben bewusst einen neutralen Geschmack, sind

hitzestabil und vielseitig einsetzbar. Grundsätzlich können raffinierte

Oele deutlich stärker erhitzt werden als kaltgepreßte. Je höher der

Anteil an ungesättigten Fettsäuren im Oel, desto temperaturempfindlicher

ist es.



Pflanzenhartfette: Feste Pflanzenfette sind besonders hitzestabil. Sie sind

daher sehr gut zum Kurzbraten geeignet. Pflanzenhartfette enthalten

ueberwiegend gesättigte Fettsäuren und sind im Gegensatz zu den festen

tierischen Fetten wie Schmalz oder Talg geschmacksneutral.