Rezept: Infos ueber Maniok

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Zutaten für Rezept Infos ueber Maniok:



Roland Schimpf: ich versuche mal etwas Licht in Dickicht zu bringen;

denn das geht hier ja begriffmässig wild durcheinander, Die

"ueberseeischen" Mitleser/innen schuetteln sich vor Lachen ;-))



Also: Erstmal soll das wohl Maniok heissen ??



Maniok gehört in die Nutzpflanzengruppe Stärkepflanzen. Dazu zählen

auch:



Batate, ipomöa batatas (e. sweet potato, fr. patate douce, sp.

batata,camote) Weltweit verbreitet, tropisch/subtropische Regionen,

es sind tausende verschiedeneSorten bekannt, ich bereite hier daraus

ein schmackhaftes Hundefutter, ansonsten lassen sich die Batate wie

Kartoffel in der Kueche einsetzen, Chips gibts hier auch,



Kartoffel, solanum sp. (e. potato,fr. pomme de terre,sp. patata) Die

duerfte je eigentlich hinlänglich bekannt sein was Herkunft und

Verwendung angeht



Yam, dioscorrea sp. (e.yam, fr.igname, sp.ñame) Kletterpflanze, bildet

unterirdische Reserveorgane, weltweit in tropischen/subtropischen

Regionen verbreitet und genutzt, einige Wildformen enthalten den

giftigen Bitterstoff Dioscorin der sich aber beim Kochen zersetzt. In

den meisten Fällen erfolgt die Verarbeitung direkt vor dem vor

Verbrauch, in Westafrika wird daraus "fufu" hergestellt, dazu wird

die Knolle zunächst gekocht und dann in hölzernen Mörsern

zerstampft, es entsteht eine dicke gleichmässige Masse, die Schale

wird vor, oder nach dem Kochen entfernt, fufu wird mit einer Sosse

oder einem Kochgericht aus Fisch oder Fleisch, gruenem Gemuese,

Gewuerzen und Oel gegessen, Fufu kann auch aus anderen

stärkehaltigen Pflanzen (Maniok,Banane, Getreide) hergestellt

werden, Yam wird auch in gerösteter, gebratener oder gebackener Form

gegessen.



Schmeckt sehr gut in gebratener Form dazu wird Frischkäse gereicht

:-))



(Quelle: Gerard H.de Brujin in Handbuch der Landwirtschaft und

Ernährung in den Entwicklungsländern ,Bd.4, Ulmer



Maniok, Manihot esculenta (e.manioc, cassava, fr. manioc, sp.

mandioca,yuca) Stammt aus S-Amerika (Brasilien/Paraguay), heute

weltweit verbreitet in tropischen Gebieten, wichtige Produzenten:

Brasilien, Zaire, Indonesien, Nigeria u.a., Benutzt wird die Knolle,

die wie alle Pflanzenteile das bitterschmeckende Glucosid Linamarin

enthält, aus dem bei Hydrolyse durch das Enzym Linamarase Blausäure

freigesetzt wird. Linamarin findet sich in allen Zellen der Knolle

nicht nur im Milchsaft.



Zum Verzehr wie zur Gewinnung von Stärke oder Trockenschnitzeln

sollte die Verarbeitung so bald wie möglich, auf jeden Fall

innerhalb von 2-3Tagen erfolgen, da die Knollen nach der Ernte sehr

schnell verderben.Bei frischen Knollen ist die Vergiftungsgefahr

geringer da die Blausäure erst nach einigen Tagen durch Linamarse

freigesetzt wird. Wenn Trockenschnitzel hergestellt werden, werden

98% des Linamarins durch den Trocknungsprozess zerstört.



Ein besonderes Produkt aus Maniokstärke ist Tapioka, das durch

Erhitzen der feuchten Stärke auf etwa 70oC entsteht. Bei dieser

Temperatur verkleinert die Stärke und wird leichter löslich und

verdaulich. Tapioka kommt in Form von kleinen (seeds) oder grösseren

(pearls) sagoähnlichen Kugeln oder als Flocken (flakes) in den

Handel. Die jungen eiweissrechen Blätter stellen ein wichtiges

Gemuese dar. (Quelle: Rehm/Espig,Die Kulturpflanzen der Tropen und

Subtropen,Ulmer)



Taro, Colocasia esculenta Eine der ältesten Kulturpflanzen, stammt

aus Suedostasien, wichtige Produzenten: Westafrika,

China,Japan,Philippinen Insgesamt werden ca. 1000 verschiedene Sorten

angebaut Wird im Wasser oder auf Trockenland,verträgt ziemlich hohen

Salzgehalt, alle Sorten bilden wichtige Grundlage als Schweinefutter



Von der Produktionsmenge (weltweit) ergibt sich folgende Reihenfolge:



1. Kartoffel 2. Batate und Yams 3. Maniok