Rezept: Garen mit Mikrowelle III

Menge: 1 Portionen



Zutaten für Rezept Garen mit Mikrowelle III:



FLEISCH UND GELUEGEL:



Bei Fleisch- und Gefluegelgerichten vermag die MW viel, aber nicht alles.



Grosse Fleischstuecke beispielsweise sind problematisch. Im VErgleich zur

konventionellen Zubereitung auf dem Herd oder im Backofen gewinnt man kaum

Zeit, und die schöne, braune Kruste, die ein Braten haben sollte, bekommt

man auch nicht. Es sei denn, man arbeitet mit einem Kombinationsgerät.



Ragout hingegen sind sehr gut geeignet, sie sind in kurzer Zeit gar und

wunderbar zart und saftig. Hierzu die gehackten zwiebeln mit Gewuerzen und

Fett offen in der Mikrowelle anduensten. Dann das in Stuecke geschnittene

Fleisch und Gemuese dazugeben und abdecken. Bei voller Leistung einmal

aufkochen, dann bei reduzierter Leisstung fertiggaren. Wenn man Fluessigkeit

dazugiesst, sollte man sie vorher in der mW zum Kochen bringen. Das Fleisch

bleibt dadurch saftiger. Wuerzen Sie das Fleisch vorsichtig und schmecken

Sie erst nach dem Garen ab. Der Eigengeschmack der Zutaten bleibt in der MW

stärker erhalten als beim konventionellen Garen. Fuer Ragouts können Sie

alle Fleischsorten verwenden. Besonders schnell garen Hähnchen, Pute,

Kaninchen, Kalb- und Lammfleisch. Bei Rindfleisch ähneln die Garzeiten

denen konventionell gekochter Gerichte.



Gefluegel ist wegen seines zarten, mageren Fleischs besonders fuer die MW

geeignet. Es sollte aber, wie bereits erwähnt, bevorzugt zu Frikassee oder

Risotto verarbeitet oder in Wein oder Sahne geschmort werden. Wer ein

Kombinationsgerät besitzt, schaltet den Grill (bei Gefluegelteilen) oder

Ober- und Unterhitze (bei ganzen Hähnchen oder Enten) zur MW dazu. Das

Fleisch ist schenll gar und wird zudem knusprig.



Wichtig: Tiefgefrorenes Fleisch oder Gefluegel vor der Zubereitung

vollständig auftauen, selbstverständlich in der MW. Dazu die Auftaustufe

verwenden und Pausen einlegen. Nach dem Ende der Auftauzeit grössere

Stuecke noch etwas stehenlassen, denn sie garen noch eine Weile nach.



EIER:



Bei der Zubereitung von Eierspeisen zeigt sich ein wesentlicher Unterschied

zwischen dem konventionellen Kochen und dem Garen mit MW: Beim Kochen auf

dem Herd wird das Eiweiss schneller fest als das Eigelb, in der MW garen

Eiweiss und Eigelb gleichzeitig. Das Eigelb ist deshalb oft schon hart, wenn

das Eiweiss gestockt ist. Deshalb gelingen immer die Eierspeisen am besten,

bei denen Eigelb und Eiweiss getrennt verarbeitet oder Eigelb und Eiweiss

miteinander verquirlt werden.



Ruehrei gelingt in der mW besonders gut, denn es wird viel luftiger und

lockerer als auf dem Herd. Man gibt etwas Butter oder Margarine in ein hohes

Gefäss und lässt die in der MW schmelzen. Dann fuegt man Eier, Milch oder

Wasser, Salz und Pfeffer dazu und verquirlt alles. Bei halber Leistung (360

Watt) garen und zwischendurch umruehren, damit das Ei gleichmässig stockt.

Fuer ein Ruehrei aus vier Eiern rechnet man etwa 4 Min. Da ein Ruehrei stark

nachgart, sollte man es aus dem Gerät nehmen, wenn die obere Schicht noch

feucht ist, sonst wird es ungleichmässig und zu trocken.



Ruehrei kann man auch mit Pilzen, Lauchzwiebeln oder Schnittlauch

verfeinertn: Das GEmuese mit etwas Fett in der MW anduensten, die

verquirlten Eier zugeben und, wie oben beschrieben, stocken lassen.



Das wachsweiche Fruehstuecksei: sollte man wie gewohnt auf dem Herd oder im

Eierkocher zubereiten. Eier in der Schale platzen durch den Druck, der sich

beim Garen im Innern entwickelt.



Eierkuchen und Omelett: gart man direkt auf dem gefetteten Teller.



Spiegeleier: gelingen ebenfalls besser in der Pfanne. Problemlos dagegen

gelingen die sogeannten "schwierigen" EIERSAUCEN wie Hollandaise und

Bearnaise: Eier mit Zitronensaft oder Kräuter-Essig-Mischung verquirlen,

bei 180 Watt 3-4 Minuten stocken lassen, dabei mehrmals mit dem Schneebesen

durchruehren. Dann die fluessige Butter unterschlagen.