Rezept: Garen mit Mikrowelle II

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Zutaten für Rezept Garen mit Mikrowelle II:



Hier erfahren Sie, welche Zutaten und Gerichte besonders gut in der

Mikrowelle gelingen und welche man besser konventionall zubereitet. Dazu

gibt's viele praktische Hinweise und Tips.



GEMUESE:

:Fuer Gemuese und Kartoffeln ist die MW ideal: Denn Geschmack, Farbe und die

Inhaltsstoffe bleiben erhalten.



Frisches Gemuese wird mit wenig Wasser gegart. Bei wasserhaltigem,

faserarmem Gemuese wie Tomaten, Gurken, Spinat, Rosenkohl und Pilzen reichen

pro 500g 1-2EL Wasser, bei faserreichem Gemuese wie Möhren oder Blumenkohl

und bei Kartoffeln sollte der Boden des Gefässes mit Wasser bedeckt sein.



Tiefgekuehltes Gemuese wird in der MW sowohl aufgetaut als auch gegart.

Gekaufte Tiefkuehlkost aus der Schachtel nehmen und direkt in einen

Behälter mit Deckel geben. Wer selbst einfriert, sollte gefrier- und

hitzebeständige Behälter benutzen, die man vom Gefriergerät gleich in die

MW stellen kann.



Die Garzeiten hängen von verschiedenen Faktoren ab:

:Gemueseart: je wasserhaltiger das Gemuese, desto kuerzer die Garzeit.



Gemuesemenge: je kleiner die Menge, desto kuerzer, Faustregel: einfache

Menge, einfache Garzeit, doppelte Menge, doppelte Garzeit.



Geräteleistung: je höher die Leistung des Gerätes (es gibt Geräte mit

maximal 500, 600 und 720 Watt), desto kuerzer die Garzeit.



Wichtig: Gemuese in gleich grosse Stuecke schneiden, zugedeckt garen und

zwischendurch ein- oder zweimal umruehren.



FISCH:

:Fisch bleibt in der MW saftig, zart, zerfällt nicht und ist in wenigen

Minuten gar. Vorbereitet wird der Fisch wie gewohnt, dass heisst abspuelen

und mit Zitronensaft beträufeln. Den so vorbereiteten Fisch sollte man

nicht lange stehenlassen. Denn durch die Säure wird der Fisch " angegart"

und trocknet dann bei der eigentlichen Zubereitung aus. Dann sehr sparsam

salzen und in der MW garen:



Fischfilet: immer abdecken, damit es nicht austrocknet. Die Filets so in ein

Gefäss legen, dass sich die duennen Teile ueberlappen. Nur wenig Wein oder

Wasser dazugiessen, damit der Fisch nicht auslaugt und seinen Eigengeschmack

behält.



Ein ganzer Fisch (z.B. Karpfen): wird offen gegart. Damit man ihn nicht

wenden muss, stellt man eine umgedrehte Tasse in die Bauchöffnung- der

Fisch steht dann aufrecht. Das duennere Schwanzstueck sollte die erste

Hälfte der Garzeit mit Alufolie abgedeckt werden.



Fisch "blau": braucht nur wenig konzentrierten Sud. Der Sud wird in der MW

zum Kochen gebracht und ueber den Fisch gegossen, der um "blau" zu werden-

eine intakte Schleimschicht haben muss. Nach wenigen Minuten ist der Fisch

in der MW gar.



Tiefgekuehlten Fisch in kleineren Mengen (bis 500g) bereitet man zu, ohne

ihn vorher aufzutauen. Grössere Mengen und ganze Fische muessen vorher

vollständig aufgetaut werden.



Panierten Fisch und grosse, ganze Fische (ab 5Portionen) sollte man

konventionell zubereiten. Die Panade wird in der MW lasch. Und bei grossen

Fischen fällt die Zeitersparnis nicht mehr ins Gewicht.



Römertopf und MW passen gut zusammen: im Römertopf bleiben Fisch und

Gemuese aromatisch und saftig, die MW kompensiert die verlängerte Garzeit.



SUPPEN und EINTOEPFE:

:Die gute alte Methode, alle in einem grossen Topf zu kochen, ist auch in

der MW möglich. Wegen der kuerzeren Garzeiten behalten die Gemuese ihre

Form u. Farbe, nichts kann anbrennen oder ansetzen. Und man kann den Eintopf

gleich im Serviergeschirr zubereiten.



Mehr als vier Personen sollte man allerdings wie gewohnt auf der Kochstelle

zubereiten, denn durch grosse Mengen wird die Garzeit verlängert. Das

gleiche gilt fuer Eintöpfe, die ueberwiegend aus Huelsenfruechten bestehen.

Da sich Eintöpfe gut einfrieren lassen, kann man grössere Mengen

konventionell zubereiten, in kleinere Portionen teilen und später nach

Bedarf einzeln im MW-Gerät auftauen und erwärmen.



So wird's ein guter Eintopf:

:Die Gemuesesorten und Kartoffeln putzen und in gleich grosse Stuecke

schneiden. Zwiebeln, die man anduensten will, zu einem Häufchen schichten

und Butter o. Margarine in Flöckchen daraufsetzen. So garen sie

gleichmässiger.

:Genuegend Fluessigkeit verwenden, damit der Eintopf nicht trocken wird.

:Fluessigkeit immer heiss zugeben. Man erhitzt sie in einem kleinen Gefäss

in der MW.

:Eintöpfe und Suppen immer abgedeckt garen. Hat das Gefäss keinen Deckel,

tut es auch ein Teller.

:Den Eintopf zwischendurch, ein- oder zweimal umruehren.

:Praktisch und zeitsparend ist auch die Zubereitung von "Grundbruehen". So

gart eine Fischbruehe aus Suppengruen, Haut und Gräten, die beim Putzen

der Fische abfallen, lediglich 15 Minuten.